Die Legende vom Bora-Wind
Die Legende erzählt, das Äolus, der Vater der Winde, mit seinen geliebten Kindern über die Welt streifte: Unter ihnen war auch sein Lieblingskind, die junge und trotzköpfige Bora.
Eines schönen Tages erreichten sie ein grünes Hochland, das steil zum Meer abfiel. Bora entfernte sich, um mit den Wolken zu spielen. Nach einer Weile ging sie voller Neugierde in eine Höhle, in der sie Tergesteos begegnete, einem Argonauten, der gerade vom Abenteuer des "Goldenen Vlieses" zurückgekehrt war. Es war Liebe auf den ersten Blick und die jungen Leute lebten für sieben Tage in hinreißender und wilder Leidenschaft glücklich in dieser Höhle.
Als Äolus das Verschwinden seiner Lieblingstochter bemerkte, beschloss er in Sorge, sie zu suchen. Nach Tagen verzweifelter Suche fand er sie schließlich in den Armen von Tergesteos liegend und wurde daraufhin so zornig, dass er sich gegen den Mann wandte und ihn so lange mit Gewalt gegen die Höhlenwände stieß, bis dieser, am Boden liegend, ohne Leben war. Der Vater befahl Bora fortzugehen, aber die Schmerzgezeichnete wollte davon nichts wissen und begann so heftig zu weinen, dass jede Träne, die aus ihren Augen fiel, zu Stein wurde.
Die Tränen waren derer so viele, dass die grüne Erde des Hochlands vollkommen mit einem steinernen Mantel überzogen wurde. Aus den Blutstropfen Tergesteos hingegen entspross der Sumach, jene wunderbare Pflanze, die seitdem im Herbst die karstige Landschaft in Rot taucht. Am Ende gab Äolus auf und beschloss aufzubrechen und die kleine Bora an dem Ort zu lassen, an dem sie ihre große Liebe entstehen und sterben gesehen hat. Das Meer erbarmte sich des armen Geliebten und bedeckte seinen Körper mit Muscheln, Seesternen und grünen Algen.
Die Zeit verstrich und es bildete sich ein heiterer Hügel, auf dem eine Stadt gegründet worden sei, die zu Ehren Tergesteos Tergeste, das heutige Triest, genannt worden sei. Hier regiert Bora auch noch heute uneingeschränkt, da der Himmel es ihr zugestanden hat, jedes Jahr drei, fünf oder sieben Tage lang ihre herrliche Liebe wiederzuleben: Dies sind die Tage, an denen Bora ungestüm bläst, mal "klar" in den Armen des Geliebten mal "dunkel" in Begleitung der Regentränen und in Erwartung Tergesteo erneut zu begegnen.
Aus der Legende der Bora von Edda Vidiz.
Wollen Sie die Sehenswürdigkeiten von bora erleben? Laden Sie diese Broschüre! (PDF, 1.8 MB)
Als Äolus das Verschwinden seiner Lieblingstochter bemerkte, beschloss er in Sorge, sie zu suchen. Nach Tagen verzweifelter Suche fand er sie schließlich in den Armen von Tergesteos liegend und wurde daraufhin so zornig, dass er sich gegen den Mann wandte und ihn so lange mit Gewalt gegen die Höhlenwände stieß, bis dieser, am Boden liegend, ohne Leben war. Der Vater befahl Bora fortzugehen, aber die Schmerzgezeichnete wollte davon nichts wissen und begann so heftig zu weinen, dass jede Träne, die aus ihren Augen fiel, zu Stein wurde.
Die Tränen waren derer so viele, dass die grüne Erde des Hochlands vollkommen mit einem steinernen Mantel überzogen wurde. Aus den Blutstropfen Tergesteos hingegen entspross der Sumach, jene wunderbare Pflanze, die seitdem im Herbst die karstige Landschaft in Rot taucht. Am Ende gab Äolus auf und beschloss aufzubrechen und die kleine Bora an dem Ort zu lassen, an dem sie ihre große Liebe entstehen und sterben gesehen hat. Das Meer erbarmte sich des armen Geliebten und bedeckte seinen Körper mit Muscheln, Seesternen und grünen Algen.
Die Zeit verstrich und es bildete sich ein heiterer Hügel, auf dem eine Stadt gegründet worden sei, die zu Ehren Tergesteos Tergeste, das heutige Triest, genannt worden sei. Hier regiert Bora auch noch heute uneingeschränkt, da der Himmel es ihr zugestanden hat, jedes Jahr drei, fünf oder sieben Tage lang ihre herrliche Liebe wiederzuleben: Dies sind die Tage, an denen Bora ungestüm bläst, mal "klar" in den Armen des Geliebten mal "dunkel" in Begleitung der Regentränen und in Erwartung Tergesteo erneut zu begegnen.
Aus der Legende der Bora von Edda Vidiz.
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