Im Unterschied zum größten Teil der italienischen Städte erblühte Triest weder in der Renaissance noch im Barock. Das Herz der Stadt besteht aus einem mittelalterlichen Kern, einem kleinen Handelsuniversum, das mit der modernen Stadt in Wechselwirkung steht, die nach dem Frieden mit den Türken im Jahr 1717 durch Österreich-Ungarn entstand.
Damit begann der kleine Fischerort, der in ständigem Konflikt mit dem benachbarten Venedig lag, für das Österreichisch-ungarische Reich wichtig zu werden, das ihn, nicht ohne Momente der Schwierigkeiten und Widersprüche, in eine große Stadt verwandelte.
Besonders interessant ist in dieser Hinsicht der Rundgang durch die Gassen der Altstadt, zu dem die römische Stadt mit dem Arco di Riccardo und der mittelalterliche Ortskern mit der Piazzetta Trauner, wo sich das erste jüdische Getto befand, gehören.
Dann kommen ein paar neoklassizistische Bauten wie die entzückende kleine anglikanische Kirche und die wunderschöne Rotonda Pancera.
Schließlich folgt der im 19. Jahrhundert entstandene Teil der Stadt mit den Häusern der Triester Kaufleute wie dem Wohnsitz des Barons Revoltella und den öffentlichen Einrichtungen wie der Palestra Cobolli und dem Palazzo Biserini, wo sich das Museum für Naturgeschichte und die Stadtbibliothek befinden. Es gibt auch einige Jugendstilbauten zu bewundern, wie zum Beispiel die Case Mosco.