In der aus dem 16. Jahrhundert stammenden Bastion Lalio des Schlosses San Giusto ist das Triester Lapidarium untergebracht, das an Hand von 130 Tafeln und Skulpturen die Geschichte des römischen Trieste und seiner kapitolinischen Bauwerke, Sakralbauten, des Theaters und Nekropole beleuchtet.
Die Ausstellungsstücke reichen von Tafeln mit Inschriften, die an den Stadttoren befestigt waren, bis zu Fragmenten eines Reiterdenkmals, das vom plebs tergestinorum Lucio Fabio Severo (einem angesehenen Mitbürger und römischen Senator) gewidmet wurde, von kaiserlichen Tafeln, die an die Errichtung öffentlicher Stadtbauten durch die Kaiser Hadrian, Antonius Pius und Marc Aurelberichten, über von der Stadtbasilikastammende Materialien, von welcher archäologische Reste noch immer auf dem Platz zu Füßen des Kastells sichtbar sind, bis hin zu Funden, die bei den Ausgrabungsarbeiten des Römischen Theaters ans Tageslicht gekommen sind und aus einer großartigen Reihe von Statuen bestehen, welche die Bühne zierten: Venus, Bacchus, Apollo, Minerva, Hygeia und Äskulap. Und dann sind da noch die wunderschönen Mosaiken aus der luxuriösen Meeresvilla, die in Barcolaentdeckt wurde.