Triest, Stadt am Meer

Führer zu den besten Stränden der Stadt

Gehen wir baden!
 "...das Meer in Triest ist eine Seite des Zimmers, du stehst morgens auf und weißt, wo es ist, du stehst, wo du stehst, und weißt, es ist da. Dies nur um zu sagen, dass hier das Meer anders aufgefasst wird als in anderen großen Küstenstädten. In Neapel, Palermo, Genua haben ein weniger nahes, weniger zugängliches Meer: Kaum außerhalb liegen wunderhübsche Küstenorte, aber es gibt weniger Vertrautheit zwischen dem täglichen Leben der Menschen und dem des Meeres. In Triest hingegen nimmt man mitten in der Stadt (...) ein Bad und an jedem Punkt entlang der Strandpromenade kann man anhalten, aussteigen, sich auf der Straße entkleiden (...) und nach zehn Schritten ins Wasser greifen. Diese vertraute und oft praktizierte Angewohnheit erklärt den in Triest benutzten Ausdruck ins Bad gehen, um zu sagen ans Meer gehen (und nicht etwa ins Badezimmer), als ob der Badeort Barcola die Badewanne zu Haus wäre, zu der man barfuss oder wie die meisten in Pantoffeln geht. " (Triest sottosopra (Triest drunter und drüber), Mauro Covacich, 2006, Laterza Verlag)



 
In Triest geht man seit 1820 inmitten der Stadt baden. Deshalb gab es auch viele schwimmende Badeanstalten in Sacchetta oder gegenüber des Platzes der Einheit (Soglio di Nettuno, Bagno Buchler und die zauberhafte Bagno Maria, eine Art vorzeitiger SPA). Im Hotel della Ville bot man Meerbäder auch in den Suites an, in die durch ein komplexes Pump- und Filtersystem Meerwasser in die Zimmer geleitet wurde.

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts
entstehen entlang der gesamten Küste von Barcola, Grignano, Sistiana, Muggia und auf der Mole von Lanterna unweit des Zentrums regelrechte Badeanlagen und zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden Bagno Lanterna (El Pedocin) und Bagno Fontana. Im Laufe der Jahre wird Bagno Fontana nach und nach instand gesetzt und erweitert, bis es in den 30er-Jahren sich zu der prächtigen Badeanstalt "Ausonia" entwickelte, die von Generationen von Triestinern besucht wurde und auch noch heute sehr beliebt ist.

Auf der Mole Lanterna gibt es auch noch heute "El Pedocin". Es ist einer der von den Triestinern am häufigsten besuchten und am meisten geliebten Orte und jemand der ein "Original-Triestiner" sein möchte, kann nicht umhin, hierher zu kommen. Es handelt sich um eine öffentliche Badeanstalt, in der auch noch heute der Strand durch eine Mauer durchtrennt ist, wo sich auf der einen Seite die Männer und auf der anderen die Frauen aufhalten. Im Laufe der Jahre haben die Behörden mehrfach vorgeschlagen, die Mauer niederzureißen, doch jedes Mal gab es eine Art Bevölkerungsaufstand: Diese Mauer muss bleiben!

Wer im Sommer über die Küstenstraße nach Triest kommt, hat sicherlich sein Vergnügen.
Ab der Abzweigung Miramare bis zum Pinienwäldchen von Barcola sind die "fremden" Autofahrer und Touristen in ihren Bussen verdutzt, wenn sie die triestiner "Mule" (scherzhaft "Eselinnen" für Frauen, Mädchen) im Bikini, Liegestühlen und Badehandtüchern zur Sonne gekehrt liegen sehen, oder wenn Frauen und Männer in durchaus gewissem Alter auf dem breiten Gehweg seelenruhig Karten spielen, lesen, den warmen Sommer genießen und ein Stück weiter Kinderhorden toben und sich von den kostenlos zu benutzenden Strandaufbauten, sog. "Topolini" ins Meer springen, die zum unangefochtenen Reich lokaler Jugend-Generationen zählen.

Gehen wir jedoch der Reihe nach vor und beginnen mit der Stadt.
  • Seebad La Lanterna Seebad La Lanterna Es besteht aus zwei deutlich voneinander abgetrennten Bereichen: Einer für Frauen und Kinder bis 12 Jahren, der andere für Männer. lesen >
  • Ausonia Ausonia Sehr zentral gelegen und leicht mit dem Bus zu erreichen. Seit seiner Einrichtung in den 30er-Jahren sehr stark besucht. lesen >
  • “I Topolini” “I Topolini” Die Topolini bestehen aus 10 halbrunden Terrassen, die am Ufer aufgereiht sind und ins Meer hinausragen. lesen >
  • Bagno da Sticco Bagno da Sticco Die unweit des Schlosses Miramare gelegene Badeanstalt wurde 1955 von Antonio Sticco errichtet. lesen >
  • Seebad Sirena Seebad Sirena Der Beach Club Sirena liegt in der wunderschönen Bucht von Grignano entfernt. lesen >
  • Seebad Riviera Seebad Riviera Das Seebad erstreckt sich auf dem Betonstreifen zu Füßen des Hotels Riviera, das durch das Grün der Meerespinien und durch das Meer eingerahmt wird. lesen >
  • Alle Ginestre Alle Ginestre Der Badestrand gehört vielleicht zum eindrucksvollsten alle Umgebungen lesen >
  • Baia di Sistiana Baia di Sistiana Genießen Sie wenige Schritte von Triest ein traumhaft klares Meer dank der für die Triester Küste typischen felsigen Meeresböden. lesen >
  • Portopiccolo Sistiana Portopiccolo Sistiana Das Meer und sein Horizont. Im Golf von Triest stößt man auf Maxi's Beach Club, den exklusiven Privatclub, wo das Baden in Sonne und Meer ein ganz besonderer Genuss ist. lesen >
  • Freie Strände entlang der Costiera Freie Strände entlang der Costiera (Küstenstraße)  Wenn Sie sportlich sind, finden Sie entlang der Küstenstraße Unmengen an steilen Pfaden, die zu größeren und kleinen Buchten mit freien Stränden führen, d.h. hier sind keine oder fast keine Sanitäreinrichtungen vorhanden und Sie können in absol... lesen >