Es erhebt sich majestätisch, umgeben von einem üppigen historischen Park, an der Spitze der Landzunge von Grignano, die den Golf von Triest umschließt, etwa 6 km vom Stadtzentrum entfernt.

Das Schloss Miramare stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und wurde auf Geheiß des Erzherzogs Ferdinand Maximilian von Habsburg erbaut, um dort mit seiner Gemahlin Charlotte von Belgien zu leben. Der Legende nach verliebte sich Maximilian in diesen Ort, der damals nur eine felsige, vegetationslose Landzunge war, nachdem er im kleinen Hafen von Grignano Zuflucht vor einem Unwetter gefunden hatte.

Im Inneren des Schlosses, das heute ein unabhängiges staatliches Museum ist, kann man die Zimmer von Maximilian von Habsburg und seiner Gemahlin, die Gästezimmer mit ihrer Originalausstattung (Ornamente, Mobiliar und Gegenstände) aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und den Thronsaal mit seiner prächtigen Fachwerkdecke bewundern.

Ein Teil des Gebäudes ist der historischen Rekonstruktion der Geschichte des Schlosses im 20. Jahrhundert gewidmet, als es den Herzog Amedeo d'Aosta (ab den 1930er Jahren) beherbergte. Ihm verdanken wir einige der Verbesserungen und Modernisierungen, die heute noch im Casa-Museo zu sehen sind: Er führte die Telefonleitung ein, installierte eine Radiatorheizung und einen Aufzug. Außerdem veränderte er einige Räume mit zeitgenössischen Möbeln im rationalistischen Stil und ersetzte die kaiserlich-königlichen Insignien durch Savoyerkreuze.

Der prächtige, etwa 22 Hektar große Park beherbergt eine große Vielfalt an botanischen Arten und monumentalen Bäumen, die der Erzherzog selbst auf seinen Reisen um die Welt als Admiral der österreichischen Marine ausgewählt hatte. Im Park befindet sich auch das kleine Schloss, das während des Baus des Schlosses als Wohnsitz des Paares diente. Das kleine Schloss, eine wahre Schatztruhe voller Wunder, wurde vor kurzem in seinem ursprünglichen Glanz restauriert.