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San Giusto

Geschichte, für kinder erzählt - Der Schutzpatron von Triest: San Giusto ... wer war das?...
San Giusto
Giusto war ein Bürger aus Aquileia (einer Stadt, die nicht weit von Triest entfernt ist), der während der Römischen Epoche zur Zeit von Diokletian und Maxentius lebte und sich der christlichen Religion angeschlossen hatte. Zu jener Zeit war es schon ein Vergehen, nicht den Herrscher von Rom anzubeten, man denke nur, wenn an dessen Stelle auch noch der Vater von Jesus verehrt wurde!

Der damalige lokale Gouverneur Mannacio hatte die Bürger einberufen, um ihnen den Befehl zu verkünden, dass jeder seinen Glauben an die römischen Herrscher zu bekunden und dem Christentum abzuschwören hatte. Wer diesem nicht nachkam, musste dies mit dem Tod bezahlen.

Als man Giusto rief, verhielt er sich nicht wie ein Feind oder Rebell, sondern als getreuer Untertan des Kaisers, der aber dennoch die römischen Gottheiten nicht anbeten konnte, da sein Gott ein anderer war ... Um ihm Gelegenheit zu geben, über die Situation nachzudenken, nämlich sich zwischen der Anbetung Gottes und dem Glauben an die heidnischen Götter zu entscheiden, ließ ihn Mannacio für einige Zeit in den Kerker werfen. Giusto aber änderte seine Haltung nicht. Die Verurteilung zum Tode wurde daher unvermeidbar.

Mannacio ordnete an, den Körper des Märtyrers mit Gewichten zu beschweren, die ihn sofort nach unten ziehen würden, und vor der Küste von Triest ins Meer zu werfen. Es geschah ein Wunder: Die Seile, mit denen der Körper von Giusto gebunden war, lösten sich und sein Körper stieg wieder nach oben und landete am Strand. Ein Priester und eine Gruppe von Christen entdeckten ihn und begruben ihn in der Nähe des Ortes, an dem sie ihn gefunden hatten.

Im 5. Jahrhundert wurde dann auf einer Anhöhe, dem Colle (Hügel) di San Giusto, eine christliche Basilika erbaut, in welche der Körper des Märtyrers gebracht wurde. So wurde San Giusto zum Schutzpatron der Stadt.