Der Jugendstil in Triest
Der Triester Jugendstil war ein Stil, der nicht wenige Polemiken und Beschwerden auslöste, häufig eher politischer und ideologischer und nicht künstlerischer Art, so wie zum Beispiel durch das unanfechtbare Urteil von Silvio Benco, dem bekannten Vertreter der Triester Kultur mit klaren irredentistischen Tendenzen.
"Im vollkommen neuen Triest siegt überall die bunte italienische Architektur. In ihrem Namen kämpft man gegen die für den modernen Stil typischen Sonnenblumen, Schwertlilien und andere Liliensorten, welche die jungen Leute von jenseits der Berge anlocken und in den Hausbesitzern den Wunsch wecken könnten, durch Bluffen Geschäfte zu machen"(S. BENCO, Triest, 1910).
Doch trotz allem ließ sich die junge Generation von Künstlern, die auf der Woge dessen, was im restlichen Europa passierte, aufnahmebereit war und ihre eigenen künstlerischen Regeln aufstellte, durch nichts entmutigen.
Der bedeutende demographische Aufschwung und vor allem die unglaubliche wirtschaftliche Entwicklung der Stadt führten zu neuen Bedürfnissen des neuen Bürgertums in Bezug auf Bauwesen und -stil und so wurde der Jugendstil zum einzigen dekorativen Kodex, der sich an den Eklektizismus anschließen konnte, welcher die Stadt in der Zeit davor stark beeinflusst hatte.
Auch wenn dies mit einer wirklich einmaligen Entwicklung in den ersten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts erfolgte, so kamen doch bedeutende Architekten zu Wort, wie Fabiani, Fonda und Zaninovich, während in der Welt der Malerei Künstler wie Timmel, Glauco Cambon und Argio Orell oder Gino Parin, die der Sezession der Wiener und Münchner Schule gegenüber sensibel waren, eigene Stile zu kreieren begannen.
Bedeutsam im Hinblick auf die malerischen Dekorationen sind die Tafeln mit dem Corteo delle offerenti von Giuseppe Barison und Napoleone Cozzi im Caffè San Marco, die Muse per il Teatro in der Nervenheilanstalt von Triest, ebenfalls von Cozzi, der Zyklus für das Cinema Ideal, das jetzige Museo Revoltella, von Timmel, und, nicht zu vergessen, die geradezu revolutionäre Entwicklung bei Plakaten, Schildern etc. durch hochkalibrige Künstler wie Dudovich und Metlicovitz.
Aus angepasst:
Maurizio Lorber, Vienna e Trieste: la Wagnerschule alla periferia dell'impero, 1999
Diana Barillari Vicende dell'architettura liberty A Trieste (1900-1906)
Doch trotz allem ließ sich die junge Generation von Künstlern, die auf der Woge dessen, was im restlichen Europa passierte, aufnahmebereit war und ihre eigenen künstlerischen Regeln aufstellte, durch nichts entmutigen.
Der bedeutende demographische Aufschwung und vor allem die unglaubliche wirtschaftliche Entwicklung der Stadt führten zu neuen Bedürfnissen des neuen Bürgertums in Bezug auf Bauwesen und -stil und so wurde der Jugendstil zum einzigen dekorativen Kodex, der sich an den Eklektizismus anschließen konnte, welcher die Stadt in der Zeit davor stark beeinflusst hatte.
Auch wenn dies mit einer wirklich einmaligen Entwicklung in den ersten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts erfolgte, so kamen doch bedeutende Architekten zu Wort, wie Fabiani, Fonda und Zaninovich, während in der Welt der Malerei Künstler wie Timmel, Glauco Cambon und Argio Orell oder Gino Parin, die der Sezession der Wiener und Münchner Schule gegenüber sensibel waren, eigene Stile zu kreieren begannen.
Bedeutsam im Hinblick auf die malerischen Dekorationen sind die Tafeln mit dem Corteo delle offerenti von Giuseppe Barison und Napoleone Cozzi im Caffè San Marco, die Muse per il Teatro in der Nervenheilanstalt von Triest, ebenfalls von Cozzi, der Zyklus für das Cinema Ideal, das jetzige Museo Revoltella, von Timmel, und, nicht zu vergessen, die geradezu revolutionäre Entwicklung bei Plakaten, Schildern etc. durch hochkalibrige Künstler wie Dudovich und Metlicovitz.
Aus angepasst:
Maurizio Lorber, Vienna e Trieste: la Wagnerschule alla periferia dell'impero, 1999
Diana Barillari Vicende dell'architettura liberty A Trieste (1900-1906)