Basilika San Silvestro
Die Basilika San Silvestro (11./12. Jahrhundert) ist die älteste Kirche Triests. Heute sind hier die evangelische helvetische und Waldenser Gemeinde zu Hause.
An der Fassade dieser schönen romanischen Basilika fällt eine schlichte und elegante Rosette auf, vor dem einstigen Haupttor befindet sich der ebenfalls romanische Bogengang, über welchem der Glockenturm in die Höhe ragt. Wahrscheinlich war dieser ein alter Wachtturm der Stadtmauer, der bei seinem letzten Wiederaufbau mit eleganten zweibogigen Fenstern geschmückt wurde.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde diese Basilika, an welche eine Steintafel als "primum templum et Cathedrale" von Triest erinnert, Zeugin vieler Ereignisse.
Eine weitere Steintafel über dem Haupttor erinnert in lateinischer Sprache an eine Begebenheit von 1785, nämlich als die Kirche San Silvestro unter Kaiser Josef II. für 1500 Florine öffentlich ausgeschrieben wurde.
Dies nahmen ein paar Mitgliedern der evangelischen Kirche des Helvetischen Bekenntnisses - vor allem Schweizer Einwanderer - zum Anlass, um die Kirche zu kaufen, die sie auf schlichte Weise restaurierten und als reformierte Kirche weihten.
1927 musste sie nach einem verheerenden Erdbeben restauriert werden und bekam den einfachen Stil des 14. Jahrhunderts zurück. 1928 wurde die Basilika zum Nationaldenkmal erklärt.
Ende des 19. Jahrhunderts gesellte sich zur helvetischen die - ebenfalls reformierte - Waldenser Gemeinde, was trotz der verwaltungstechnischen Unterscheidung zur vollkommenen Verschmelzung des Gemeindelebens führte.
Die äußerst wertvolle Orgel der Basilika San Silvestro wurde vor Kurzem komplett restauriert und begleitet nicht nur die Gottesdienste der Gemeinden, sonst ist auch eines der wichtigsten Instrumente der diversen Konzerte, die in der Basilika veranstaltet werden.