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Evangelisch- lutherische Kirche

In Triest gibt es seit 1778 eine evangelische Gemeinschaft augustinischer Konfession.
Evangelisch-lutherische Kirche
Chiesa Evangelica Luterana
In der Tat war das Bürgertum von Triest spirituell offen gegenüber Neuheiten von jenseits der Alpen, so dass es mit lebhafter Teilnahme die Predigten verfolgte, die im Geiste der Lutherischen Reform gehalten wurden.

Als die Stadt 1719 zum Freihafen wurde, kamen auch die ersten lutherischen Händler. Es war aber erst im Jahr 1778, dass die Kaiserin Maria Theresia, gefolgt von ihrem Sohn Josef II., das Feiern von Gottesdiensten in einem Privathaus gestattete.

1786 erwarben die Lutheraner die Kirche, die der Rosenkranzmadonna gewidmet war und sich im ältesten Teil von Triest befand. Diese Kirche wurde dann 1870 wieder an die Stadt verkauft, da der Bau der jetzigen Evangelisch-lutherischen Kirche im Largo Panfili möglich geworden war.

Die im neugotischen Stil von Baumeister Zimmermann aus Breslau entworfene und vom Unternehmen Berlam e Scalmanini gebaute Kirche ist 35 Meter lang und 22 Meter breit.

Sie wurde 1874 geweiht und ist von Satteldächern aus Schiefer geprägt. Der spitze, 50 Meter hohe Glockenturm ist von mit Blüten verzierten Fialen geschmückt. Im Inneren, oberhalb vom Altar, kann man die wunderschöne, von der Glaserei Zettler gefertigte Glasfront des Chors bewundern, auf welcher Raphaels "Verwandlung von Christus" dargestellt ist.

Sonntags um 10 Uhr wird hier abwechselnd in deutscher und italienischer Sprache der Gottesdienst gefeiert, in zwei Sprachen, da sich in der evangelisch-lutherischen Gemeinde diese beiden Identitäten verbergen.
Chiesa Evangelica Luterana (Evangelisch- lutherische Kirche)

largo O. Panfili, 1  


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